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Steinbach
Geörg Leiherer
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Er hat ein Gut, so unvogtbar, es liegt in der Mitte des Weilers oberhalb des Gemeindebrunnens zwischen Endres Pleinen (Haus Nr. 14) und Michael Pelstners (Haus Nr. 11) eichstättischer Hofstelle. Darauf steht ein Wohnhaus, neu erbaut mit dem noch öden Scheunenplatz, daneben ein kleines Gärtlein bei der Hofstelle ungefähr 1/4 Tagwerk groß.

Er hat auch alle Gemeinderechte in diesem Weiler wie andere.

Es gehören folgende Stücke in dieses Gut: An Äckern:

4 Morgen die Stelzäcker genannt, dorfwärts und feldwärts seine selbstige Wiese, rechts aber der Gemeindeweg, dann links Michel Rühlen Acker.

4 Morgen in zwei Stücken als 2 1/2 Morgen neben obigen, links überm Gemeindeweg und feldwärts Hanns Michel Wagners Acker, feldwärts und dorfwärts sein selbstiger Acker und Wiesen, an denen 1 1/2 Morgen aber liegt rechts Michel Rühl und links Michel Pelstners Acker, dorfwärts Hannß Geörg Vollenhalß zu Windshofen Eigenweiher und feldwärts seine selbstige Wiesen, dermalen am Weiher bei 1/4 Flecken liegt.

4 Morgen. feldwärts an der Windshofener Hut, dorfwärts sein selbstiger und Hanns Michel Wagners Acker, rechts seine selbstige Furthwiese und links der Gemeindeweg.

Er gibt keinen Zehenten weder zu Dorf noch zu Feld, altes Salbuch fol. 197.

Summe an Äckern: 12 Morgen.

An Wiesen so zweimädig: nichts

An Herbstwiesen:

6 Tagwerk in Stelzhausen genannt in zwei Stücken, dorfwärts Michel Rühlen Wiesen und feldwärts seine selbstige und Rühlen Äcker, links obiger Vollenhalßen Eigenweiher und rechts der Gemeindeweg, am ersten, am anderen aber liegt dorfwärts seine selbstige und Michel Rühlen Äcker, rechts oftgesater Gemeindeweg und links Michel Pelstners Wiesen, dann feldwärts Stephan Weihermann im Hintern und Raphelsbauern Hannßen Wiesen, ferner Simon Gentners in Vorderbreitenthann Flecken.

1 Tagwerk die Furthwiese genannt, dorfwärts Hanns Michel Wagners Wiesen, im übrigen seine selbstige Feldung und Holz.

Summe an Wiesen: 7 Tagwerk.

An Hölzern:

4 Morgen im Fichtholz, links seine selbstige Furthwiesen und Acker, dorfwärts Hanns Michel Wagners und rechts das Eichstätt. Stiftsholz, feldwärts aber Die Windshofener Hut.

6 Morgen im Labholz, am obigen linkerhand anliegend und in einem zugeht, dorfwärts Hanns Michel Wagners obgesagtes Holz, dann rechts und feldwärts gemeltes Eichstätt. Stiftsholz, das Fichtholz ist meistens Stöcke und junges Schläg, das übrige ist junges Fichtenholz und dünn, mit Gestreuß und Buchen.

Er mag sich daraus beholzen.

Summe an Hölzern: 10 Morgen.

An Peunten und Gärten: nichts.

An Krautgärten:

1/4 Tagwerk liegt in seiner Feldung innen. Summa perse.

An Weihern: nichts.


Hingegen hat er jährlich dem Stift zu reichen:

1 Gulden 4 1/2 Kreuzer Gült Michaelis
10 Kreuzer für 1 Faßnachtshenne
10 Kreuzer für 2 Herbsthühner
An Getreide: nichts.

Dieses unvogtbare Gut ist gar stiftisch und demselben allein reiß-, steuer-, gült- und lehenbar, gibt Hauptrecht und in Veränderungsfällen den 15. Gulden Handlohn.

Dann hat er gleichfalls die Zehentgült dem Stift nach Herrieden zu geben und jährlich dafür nach des Besitzers Angaben 2 Quart Korn und 1 1/2 Quart Haber Feuchtwanger Maß als 6 Seidlein Korn und 6 Seidlein Haber Herrieder Maß , Dienst nach Metzlesberg.

Erstellt: 19.3.1986 durch Hans Ebert