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Band 4
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Band 4
Die Fotografie auf der ersten Umschlagseite zeigt das Gebäude Hindenburgstraße 5: Chorherrenhof, bis 1563 "Neuer Amtshof" und Sitz des Vogtamtes, später des Kastenamtes bis 1791, Preußisches Justizamt bis 1806, Bayerisches Rentamt bis 1828, Bayerisches Forstamt ab 1855, Stadtverwaltung seit 1974.
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164 Seiten, kartoniert
Feuchtwangen
1994

Inhaltsverzeichnis
Zum Geleit
Fritz Wünschenmeyer
Die Einkünfte der Custorei des Chorherrenstiftes in Feuchtwangen in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts
Werner Uhlich
Die Grafen von Oettingen und ihre Beziehungen zu Feuchtwangen
Werner Uhlich
Der Rittersitz Feuchtwangen-Leiperzell
  Die Kapelle St. Johannis
  Der Ortsadel von Leiperzell
  Genealogie derer von Luprehtcelle
  Der Rittersitz
  Das Mühlgut
Hermann Maué
Ein Münzfund aus Feuchtwangen-Bonlanden
Dietrich Weiß
Grundherrschaften und andere Hoheitsrechte im Bereich des markgräflichen Oberamtes Feuchtwangen im Jahr 1732
  Die Grundherrschaft
  Die innerhalb des brandenburgisch-ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen vertretenen
  Grundherrschaften und ihre Ämter
  Grundherrschaften in den Siedlungen innerhalb des Oberamtes Feuchtwangen 
  im Jahr 1732 

Zum Geleit

Am 27. Juni 1984 wurde die Arbeitsgemeinschaft für Heimatgeschichte gegründet. Im zehnten Jahr ihres Bestehens legen drei ihrer Mitglieder in vier Beiträgen einen Teil ihrer geschichtlichen Forschungen vor.

Darüber hinaus konnte der Leiter des Münzkabinetts am Germanischen Nationalmuseum Nürnberg, Dr. Hermann Maué, als Autor gewonnen werden. Er stellt eine Abhandlung über die im Jahr 1990 in Feuchtwangen-Bonlanden gefundenen Silbermünzen zur Verfügung. Deren Prägezeit reicht von 1475 bis 1524. Der wissenschaftliche Leiter des Fränkischen Museums Feuchtwangen, Werner Heunoske M.A., hat sich um die Schilderung des historischen Umfeldes bemüht.

Die Beiträge der Autoren aus der Arbeitsgemeinschaft befassen sich vorwiegend mit Fragen der Grundherrschaften im Bereich des ehemaligen markgräflichen Oberamtes Feuchtwangen. So hat Werner Uhlich eine seiner beiden Arbeiten den Beziehungen der Grafen von Oettingen zu Feuchtwangen gewidmet, die vor den Hohenzollern in der Stadt und im Umland wesentliche Rechte erworben hatten. Es hatte damals den Anschein, als könnten sie sich zu den kommenden Landesherrn des Gebiets entwickeln. Doch es gab eine Entscheidung zugunsten der Hohenzollern, die ihre Burggrafschaft etablieren konnten und 1376 in Feuchtwangen selbst Fuß faßten. Manche Rechte der Oettingen blieben jedoch noch für lange Zeit erhalten.

Die zweite Arbeit von Werner Uhlich befaßt sich mit dem Weiler und ehemaligen Rittersitz Feuchtwangen-Leiperzell, urkundlich erstmals 1257 erwähnt. Der Ortsadel, das Rittergut mit Kapelle und Wirtschaftshof sowie das Mühlgut sind Themen dieses Aufsatzes. Bilder und Zeichnungen erläutern die Arbeit, die Leiperzell bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts behandelt.
Dietrich Weiß hat die Grundherrschaften des markgräflichen Oberamtes Feuchtwangen nach dem Stand von 1732 erfaßt. Mit umfangreichem Kartenmaterial und in Übersichten zeigt er auf, wie auch in unserer engeren Heimat das typisch fränkische "territorium inclausum" anzutreffen ist. Es handelt sich um ein Gebiet, in dem es keine mächtige, allumfassende Landesherrschaft gab, sondern ein Neben- und fast schon Durcheinander von gleichwertigen oder gegenseitig abgestuften Rechten mit den dazugehörigen ehrgeizigen Verwaltern.

Der Verfasser dieses Vorworts hat sich bemüht, eine lateinische Pergamenthandschrift, enthaltend die Einnahmen der Custorei des Chorherrenstiftes Feuchtwangen, zugänglich zu machen. Zu danken ist Brunhilde Scherer für ihre wertvolle Hilfe bei der ersten Übertragung aus dem Original, das etwas vor dem Jahr 1327 beginnt.

Besonderer Dank gebührt Hans Ebert, Mitglied der Arbeitsgemeinschaft, der sich um die Drucklegung kümmerte.

Den Archiven, vor allem dem Staatsarchiv Nürnberg, sei für die bereitwillige Zurverfügungstellung einer Reihe von Quellen gedankt. Kurz vor der Drucklegung gab das Hauptstaatsarchiv München Urkunden aus der Zeit vor 1400, die den Raum Mittelfranken betreffen, an das Staatsarchiv Nürnberg ab. Aus technischen Gründen konnte die neue Nürnberger Signatur nicht mehr angegeben werden.

Ohne die Großzügigkeit der hier genannten Sponsoren hätte der vorliegende 4. Band der "Feuchtwanger Heimatgeschichte" nicht erscheinen können. Ihnen sei herzlich gedankt.

PREFORM Raumgliederungssysteme GmbH, Feuchtwangen
Edition Helma Kurz, Musikwissenschaftlicher Verlag, Feuchtwangen
Stadt Feuchtwangen
Ernst Hähnlein Bau-GmbH, Feuchtwangen
Rehau Plastics AG & Co., Kunststoffverarbeitung, Feuchtwangen
Hotel Greifen-Post, Feuchtwangen
Volksbank Feuchtwangen
Carl Hezel, Inhaber Friedrich Hezel, Feuchtwangen
Arcon-Flachglas-Veredelungsgesellschaft mbH & Co. Beschichtungstechnik KG, Feuchtwangen


Fritz Wünschenmeyer
Sprecher der Arbeitsgemeinschaft für Heimatgeschichte in Feuchtwangen

Erstellt: 1994 durch Fritz Wünschenmeyer, Werner Uhlich, Hermann Maué, Dietrich Weiß - letzte Änderung am 17.52000 durch Hans Ebert
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