1. Geographisch/politisch: Tauberschallbach liegt genau 3 km nordöstlich von Feuchtwangen. Am 1.1.1972 wurde der Ort zusammen mit den anderen Orten der ehemaligen Gemeinde Vorderbreitenthann in die Stadt Feuchtwangen eingemeindet. Die Flur umfaßt 164,4 Hektar und grenzt im Norden an die Ortsflur von Vorderbreitenthann, im Westen an die von Glashofen mit Unterdallersbach, im Süden an die von Wüstenweiler und Rißmannschallbach und im Osten an die von Steinbach.
 
 

2. Geologisch/bodenkundlich: Die Landschaft um Tauberschallbach wird geprägt von der Formation des Keuper. Der harte Blasensandstein, der auf den weicheren Lehrbergschichten aufliegt, prägt das Plateau mit wenig Höhenunterschieden und liegt zwischen 500 und 520 m über dem Meeresspiegel. Hier wird auf leichten, oft sandigen Böden überwiegend Feldbau betrieben. Wo Bäche den Blasensandstein nach unten durchdrungen haben (Gründle, Holzgrund, Hetzerloch, usw.), konnte sich das Wasser schnell tiefer eingraben und bildete die engen Tälchen aus. Entlang der Bäche befinden sich Wiesen, in die vereinzelt auch Äcker mit schwereren Böden eingelagert sind. Die Hänge sind überwiegend mit Wald bestanden, vereinzelt finden sich auch Wiesen, die auch heute meist als Weiden genutzt werden. Der Ort selbst liegt etwa an der Schichtgrenze Blasensandstein-Lehrbergschichten. Etwa 1,20 m unterhalb dieser Schichtgrenze befindet sich die oberste der drei Lehrbergbänke. In früherer Zeit wurde diese zur Gewinnung von Pflastersteinen genutzt und bildet auch einen wasserführenden Horizont. 14 Die alte Dorfquelle, die heute im Anwesen Nr. 9 gefaßt ist, entspringt diesem Horizont. Die Läufe des Wüstenbaches und des Aichabaches dürften in leichten tektonischen Mulden entstanden sein. Stärkere tektonische Verformungen oder Verwerfungen sind im Flurbereich von Tauberschallbach nicht beobachtet worden.