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Gedenck-, Stadt- und Huth-Buch
(Chronik der Stadt Feuchtwangen)
Stadtarchiv Feuchtwangen - Archivbücherei I, 6
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Johann Georg Hermann Bärmeyer
Handschrift von 1736 (Abschrift)
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Kapitel XII

Von der Succession der Äbte in dem Feuchtwanger Kloster, dann der Pröbste, Stiftsdekane und Vikarien.

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§ 1

Was sind für Äbte aus der Zeit des Benediktinerklosters bekannt?

Unter den historischen Nachrichten findet man aufgezeichnet, dass auf den Concilio zu Aachen anno 817 gewesen: Ryodhois. Gozbertus. Abbas Fluvanensis unterschrieb anno 1014 Heinrici des II. Konstitution. Kein Zweifel ist, dass Carolus Magnus dem Kloster den erten Abt ernannt und gegeben, dessen Nachfolger im Reich aber mögen dem Kloster über ihre Äbte das Wahlrecht überlassen und eingeräumt haben.

Die anderen Äbte des Feuchtwanger Benediktinerklosters liegen unter den Staub der Vergessenheit begraben, in-

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dem uns die alten bei dem Stift keine Verzeichnisse ihrer Namen hinterlassen.

Von den Pröbsten und Stiftsdekanen findet man aufgezeichnet: anno 1290 einen Probst, dessen Name unbekannt. Anno 1295 ebenfalls ein Probst unbekannt. Anno 1322 Conrad von Merkingen. Anno 1359 Walther von Bopfing Probst, anno 1363 Conrad Rus, Chorherr zu Augsburg und Probst, anno 1367 Raab von Willenholz, anno 1376 Ott von Suntheim, Chorherr zu Augsburg und Probst zu Feuchtwang. Anno 1390 Hermannus Craft de Ermreich, anno 1397 Erkinger von Aurach, anno 1404 Otto von Offingen - 1409. Anno 1414 Ulrich Kochner, anno 1419 Heinricus Klahenheimer,

241 anno 1425 Behringer. Anno 1435 Johann Kautsch Probst, anno 1439 Friedrich Pflanz, Domherr zu Augsburg und Probst zu Feuchtwang. Anno 1447 Leonhard Gessel, Domherr zu Augsburg, Probst zu Feuchtwang - 1452. Anno 1453 Johanns N., anno 1465 Leonhard Sessler, Dekan, + anno 1465 Carolus von Sekendorf, Probst und Dekan, anno 1471 Johann Hirn, anno 1482 Heinrich von Wisberg, anno 1483 Jörg von Schaumberg, Domherr zu Augsburg. Anno 1487 Georg von Königsberg, Domherr zu Regensburg, Probst. Anno 1492 Hermannus Flach bis 1504. Anno 1494 Hanns Knorr, anno 1505 Wilhelm Forhl.
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Anno 1507 Conrad von Ellrichshausen, anno 1523 Vice Johann Klingler, anno 1524 Jacob Jäger + 1509, anno 1532 Johann Dietrich + 1547, anno 1537 Christoph Goldochs. Anno 1540 Doctor Joseph Feuerabend, anno 1547 Valentin Hartung + 1560, 1548 Erasmus Scheuermann, anno 1551 Hansenthaler Probst, mit dem hebt sich das jus dioces oder ordinatus episc. Aug. auf, indem der Schwur nicht, wie die vorigen Pröbste die Streitsachen an den Bischof, sondern an seinen gnädigsten Fürsten und Herrn bringen musste, er war Herr Markgraf Georg Friedrichs Praeceptor.

Anno 1561 Wolfgang Jünger ultimus. Zu Einhangung des 16. Jahrhunderts und zwar anno 1502 war das Stift Feuchtwang inhalt einer von dem Kapitel gemachten Ordnung vom 22. Mai gedachten Jahres mit folgenden Kanonikern besetzt:

243 Hermannus Flach, Dekan, 2. Wilhelmus Förhl, Kustos, 3. Ludovicus Leys, Scholasticus, 4. Laurentius Rupert, 5. Laurentius Rebelein, 6. Fridericus Maurer, 7. Conradus de Ellrichshausen, 8. Augustinus Gumbelein. 

Die Vikarien bei dem Stift Feuchtwang sind namentlich diese:

1. Elisabetha, 2. Catharina, 3. Crucis, 4. Sebastian et Martini, 5. Petri et Pauli, 6. Trium Regum, 7. Mar. Virgin., 8. Caroli, 9. Blasii, 10. Apost., 11. Antonii, 12. Nicolai.

Erstellt: 22.10.2005 durch Hans Ebert
 

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